"Wir wollen den Zusammenhalt stärken"

Spende an "Menschen in Not"

(v. l.) Vorstandsvorsitzender Reinhard Schwaiger, Pressesprecherin Eva Prehm und FT-Redaktionsleiter Manuel Eser. © Lehmann

Freising – 3000 Euro hat die Freisinger Bank für die FT-Aktion „Menschen in Not“ gespendet. Damit hat die Genossenschaftsbank neben dem Flughafen München die größte Einzelspende getätigt. Im Interview mit dem Tagblatt erklärt Vorstandsvorsitzender Reinhard Schwaiger, warum ihm dieses finanzielle Engagement ein Bedürfnis ist.

Herr Schwaiger, warum ist es Ihnen ein Anliegen, für „Menschen in Not“ zu spenden?

Zusammenhalt und Gemeinschaft sind für mich zentrale Elemente im Zusammenleben in unserer Region. Das setze ich gleich mit familiärem Zusammenhalt. Dabei ist es für mich wichtig und auch selbstverständlich, dass der Stärkere den Schwächeren oder in Not befindlichen Mitmenschen unterstützt.

Warum kann sich die Freisinger Bank besonders gut mit dieser Benefizaktion identifizieren?

Für uns ist Solidarität ein Grundpfeiler. Schon vor mehr als 160 Jahren prägte sich das Handeln und Unterstützen an der Vision „was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“. Das Miteinander von vielen finanziell zu unterstützen im Zusammenwirken mit den vielen oftmals ehrenamtlichen Helfern schafft die Voraussetzung für diese Gemeinnützigkeit. Dafür bin ich dankbar, und dafür setzt sich auch unsere Bank ein.

Gewalt gegen Frauen und Kinder, schwere Krankheiten, Altersarmut und andere Schicksalsschläge: Unsere Spenden gehen an viele Organisationen, die sich um Menschen kümmern, die nicht genügend Halt erfahren. Welches Leid vor der eigenen Haustüre bewegt Sie besonders?

Alle Ereignisse, die Menschen in Notsituationen bringen können, stehen für mich synonym für die vielen Möglichkeiten, durch die sich eine normale Lebenssituation plötzlich und prägnant verändern kann. Besonders in Erinnerung bleibt mir die Hochwassersituation im vergangenen Frühsommer im Landkreis – auch ein plötzliches Ereignis, das viele Mitmenschen in Not und Verzweiflung gebracht hat. Dass mit den aufgebrachten Spenden so viel Unterstützung für so viele verschiedene Schicksalsschläge erzielt werden kann, motiviert mich besonders.

Ist Ihre Spende, die Menschen in Not hilft, zugleich auch ein Zeichen der Wertschätzung für die ehrenamtlichen Kräfte?

Die Unterstützung, mit der wir Not lindern wollen, würde ohne ehrenamtliche Menschen nicht diese Wirkung entfalten können. Zu diesem Gemeinwohl wollen wir beitragen und den Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft stärken.



Quellenangabe: Freisinger Tagblatt vom 05.02.2025, Seite 29